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Trabant Technik allgemein
Als Antriebsquelle dient der von Paul Wittber und
seinem Team entwickelte.
2 Zylinder-Zweitaktmotor.
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Die
Maschine
Aus 600cmm schöpft
das kleine Kraftwerk 26PS. Die geringe Leistungsausbeute war für die
Zeit in der das Triebwerk entwickelt wurde normal (Ein Citroen 2CV hat
auch nur 26PS). Dafür ist der Motor unheimlich wartungsfreundlich, bis
auf einen eventuellen Keilriemen-wechsel muss nie was daran gemacht
werden. Selbst wenn mal eine Zylinderkopfdichtung kommt ist diese recht
schnell gewechselt.
Jedoch das schönste am Trabantmotor ist sein klang, eigentlich
einmalig. Durch die Luftkühlung können die Geräusche ohne von einem
Wassermantel gebremst zu werden nach außen gelangen. Dort vermischen
sie sich mit dem Pfeifen des Axiallüfters.
Seit der Entstehung des Motors befassten sich verschiedene Leute mit der
Leistungssteigerung des Motors.
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Den Anfang bildet
die vom VEB Sachsenring herausgegebene Tuninganleitung, welche die
Leistung auf 36PS heraufsetzt.
Diese Anleitung nutzten andere um durch weitere Änderung des
Arbeitsprinziepes die Leistung auf 45PS zu bringen. Der VEB Sachsenring
fuhr in der Rallye-WM mit einem auf 800ccm aufgebohrten Motor der etwa
65PS leistete. Die Spitze aber markieren die Motoren der
Rundstreckenrennen (600ccm) die teilweiße mit Schlitzgesteuerten
Motoren aber auch mit beibehalten des Drehschieberprinziepes, satte 80PS
herausholen.
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Von wegen Pappe!
Erstens
besteht der Trabant nicht aus Pappe, denn es ist Duroplast und zweitens
ist er lediglich damit beplankt. Das heißt, es sind lediglich 10
Karosserieteile aus diesem Material, nämlich alle Kotflügel, die Türaußenhaut,
das Dach, die Motorhaube, die Kühleratrappe (später auch aus Blech)
und die Heckklappe, die beim Universal auch aus Blech ist. Beim Trabant
1.1 ist die Motorhaube dann auch aus Blech gefertigt. Da nach dem
2.Weltkrieg aufgrund eines Embargos der Alliierten nicht an die
notwendigen Tiefziehbleche für die Automobilproduktion heranzukommen
war, musste man in Zwickau beginnen nach einem alternativen Werkstoff zu
suchen. Das Ergebnis war Duroplast. Ein leichter Werkstoff der auf
Baumwollfasern basiert und zur Stabilisierung mit Kunstharz vermischt
ist. Die Fasern werden zu einem dünnen Filz ausgebreitet und mit
Phenolharz bestreut. Dieses Filz wird über eine Legeeinrichtung bis zu
hundert Schichten aufgestapelt und anschließend auf Länge geschnitten.
Nun wird von Hand die Form des späteren Bauteils ausgeschnitten. Im
Anschluss daran wird der Filz unter hohem Druck und großer Hitze
gepresst. |
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Damals
in den 50er Jahren ein angesehenes Verfahren, schließlich fuhr man da
noch nicht einmal in der Formel 1 mit Kunststoffkarosserien. Von Pappe
kann man da nun wirklich nicht reden. Was wäre wenn man sämtliche
Duroplastteile am Trabant gegen Karbonteile mit der selben Wandstärke
austauschen würde? Dann würden alle die, die vorher versuchten den
Trabant schlecht zu machen, ihn als Hightech darstellen (vielleicht mit
Top Crash-Eigenschaften). Plötzlich nicht mehr Pappe, obwohl sich die
Verfahren ähneln.
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Trabant-Fahrwerk
Die
Vorderradaufhängung des Trabant ist ein in sich abgeschlossenes System
(Fahrschemel), das an die restliche Karosserie angeschraubt ist. Diese
restliche Karosserie ist ein Plattformrahmen mit aufgeschweißtem
Stahlskelett. Der Vorderwagen (Motorhaube, Kotflügel usw.) dient nur
als Verkleidung des Fahrschemels und zur Aufnahme der über die Stoßdämpfer
einwirkenden Kräfte.
Auf dem Fahrschemel sitzt der Triebwerksblock. Die Räder sind einzeln
aufgehängt und werden oben durch eine Querblattfeder und unten durch
jeweils einen Dreiecksquerlenker geführt. Die hintere Radaufhängung
bildete bis 1986 eine Schräglenker Pendelachse mit Querblattfeder.
Änderungen:
Seit 1986 kann sich die Karosserie
teilweise selbsttragend nennen, da die Hinterräder ihre Kräfte nun an
Schraubenfedern weitergeben. An den Schräglenkern hat sich nichts geändert.
Beim Trabant 1.1 hingegen, ist die ganze Karosserie selbsttragend, da
durch den 4-Takt-Motor kein Platz mehr für die Blattfeder an der
Vorderachse vorhanden war. Hier arbeiten jetzt McPherson-Federbeine.
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